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Wie Hochsensible mutig dem eigenen Weg folgen

Wie du DEINEN Weg gehst, Interview mit Ulrike Bergmann

Foto von einem Weg zum Strand in Richtung Meer

Diesmal findest du hier Tipps von meiner Kollegin Ulrike Bergmann. Bei Ulrike dreht sich alles um Mut. Um Mut, dem eigenen Weg zu folgen. Diese Ermutigung können wohl viele Hochsensible gut gebrauchen. Denn allzu oft erlebe ich, dass sie sich nicht trauen, in ihre wahre Stärke zu gehen. Dass Hochsensible Angst vor der eigenen Größe zeigen.

 

 

 

Wunsch zur Veränderung

Liebe Ulrike, du bezeichnest dich als die Mutmacherin. Auf deiner Website, in deinem Blog, dem Mutmacher-Magazin, in deinen MUT-Impulsen und in deinem neuen Buch "Mit Leichtigkeit zum Ziel - Mutig dem eigenen Weg folgen" dreht sich alles um Mut.

 

 

Wozu möchtest du ermutigen?

 

ULRIKE: Die Menschen, die zu mir kommen, haben meist den Wunsch, in ihrem Leben etwas zu verändern. Sie wollen mehr Erfolg, mehr Leichtigkeit, bessere Ergebnisse, andere Kunden – um nur einige Beispiele zu nennen. Dabei haben sie häufig nur eine vage Vorstellung davon, was sie wirklich wollen und trauen sich (noch) nicht, ihre wahren Wünsche auszusprechen. Im Rahmen eines Coachings oder Workshops geschieht dies häufig zum ersten Mal. Sie sind dann selber überrascht, dass sie sich getraut haben.

 

Meine Aufgabe sehe ich darin, sie darin zu bestärken, es nicht beim Aussprechen zu belassen, sondern dranzubleiben und sich auf ihre eigenen Wünsche und Träume einzulassen. Dann findet sich auch ein Weg dafür, wie sie ihre eigenen Vorstellungen verwirklichen können. Dabei helfen ihnen die von mir entwickelten Werkzeuge, mit denen es leichter geht als gewohnt.

 

Wenn man den Ideen anderer folgt

Buchcover von Ulrike Bergmanns Buch "Mit Leichtigkeit zum Ziel"

Wem machst du Mut?

 

ULRIKE: Zu mir kommen vor allem Frauen in der Lebensmitte. Sie haben schon einiges in ihrem Leben erreicht, beruflich wie auch privat, und sich häufig sehr um andere Menschen gekümmert und wollen nun etwas Eigenes gestalten. Dabei fehlt ihnen vielfach der Zugang zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen oder sie trauen sich solch einen Schritt noch nicht zu.


Viele erkennen erst im Laufe der Zeit, dass sie den Ideen anderer folgen anstatt auf ihre eigene Wahrnehmung zu vertrauen. Dabei begleite ich sie mit der MUT-Formel. Diese beinhaltet drei Schritte. Im ersten dreht sich alles um die Frage: was ist MEINS, was macht mich aus und ist mir wichtig? Im zweiten Schritt stehen Fragen nach der UMSETZUNG an: wie kann ich meine Vorstellungen verwirklichen? Im letzten Schritt geht es dann um das regelmäßige TUN, um die kleinen Schritte, mit denen sie ihre Vorhaben langsam und stetig voran bringen.

 

Viele sichern sich dafür Motivation und Bestärkung in einer MutmacherGruppe, wie ich sie seit vielen Jahren anbiete. In solch einer Gruppe entsteht eine hohe Energie, die dazu beiträgt, tatsächlich am Ball zu bleiben und immer wieder etwas zu unternehmen – auch wenn es zunächst unvorstellbar erscheint, am Ziel anzukommen.

 

Wie du den Zugang zu deinen Träumen wiedergewinnst

Viele Menschen haben den Bezug zu ihren Träumen und Lebenszielen und auch zu ihrer Intuition verloren. Wie findet man da den eigenen Weg?

 

ULRIKE: Auch wenn er scheinbar verloren ist, lässt sich der Zugang zu den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und dem inneren Helfer, wie ich die Intuition auch nenne, wieder finden. Das braucht etwas Zeit und ein wenig Muße. Am besten ist es, sich jeden Tag etwa 15 Minuten Zeit zu nehmen und sich zu erlauben, etwas herumzuspinnen.
Dafür eignet sich die Frage: Was wäre wenn...? Für mich ist sie – zusammen mit der damit einhergehenden Körperwahrnehmung – der wichtigste Schlüssel für den Zugang zu unseren wahren Wünschen. Wenn wir uns die Antworten aufschreiben, wird mit der Zeit ein Muster sichtbar und wir erkennen immer genauer, was zu uns gehört und was die Ideen anderer sind.

 

3 Tipps, um den Mut nicht zu verlieren

Welche Tipps hast du für (hochsensible) Menschen, die auf dem Weg zum Ziel den Mut verlieren?

 

ULRIKE: Ich habe drei Tipps, die ich diesen Menschen mitgeben möchte.

 

1 Der wichtigste stammt aus den 12-Schritte-Programmen: Immer wieder anfangen. Einen Schritt nach dem anderen machen und am Ball bleiben. Wenn es an einem Tag nicht klappt und der Mut verloren geht, kommt der nächste oder übernächste Tag, an dem es wieder anders aussieht.

2 Sich immer wieder innerlich mit den eigenen Vorstellungen verbinden. Sich mit allen Sinnen vorstellen, wie es sein wird, wenn sie am Ziel ihrer Wünsche und Träume angekommen sind. Damit entsteht eine geradezu magnetische Wirkung, die den Weg bereitet.

3 Eine Begleitung für den Weg finden. Das kann eine Freundin sein, die ebenfalls etwas erreichen möchte, eine selbstorganisierte Gruppe oder eine MutmacherGruppe. Wichtig ist hier, dass jeder etwas erreichen will, alle eine positive Lebenseinstellung haben und bereit sind, verbindlich zu handeln.

 

Liebe Ulrike, herzlichen Dank für deine hilfreichen Antworten und ermutigenden Tipps für unseren ureigenen Weg.

 

Liebe Leser und Leserin, wenn du mehr erfahren möchtest, dann besuche Ulrikes Website www.die-mutmacherin.de.

 

Lebe deine zarte Stärke!

Alles Liebe, deine Inga

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Kommentare: 2
  • #1

    Anja Dommel (Donnerstag, 25 April 2024 07:28)

    Spannend, weil ich zwar nicht selbst betroffen bin, aber schonmal an einem Projekt rund um das Thema Hochsensibilität gearbeitet habe. Dass man manchmal einen Schubser in die richtige Richtung braucht, kennen wir doch alle. Manche Persönlichkeiten brauchen es aber mehr, als andere. Sehr einleuchtend! Denn der Wunsch nach Veränderung mag zwar da sein und trotzdem traut man sich vielleicht nicht, loszugehen.

  • #2

    Inga Dalhoff (Donnerstag, 25 April 2024 09:47)

    Liebe Anja,

    ja, da hast du recht! Einen Schubser in die stimmige Richtung, das kann sehr dienlich sein. Oft erledigt das das Leben selbst. Doch manchmal können auch wir Berater:innen das tun. :-)

    Alles Liebe, deine Inga