Sind Hochsensible stärker von psychosomatischen Erkrankungen betroffen?
Unser besonderes Talent, Erlebnisse, Sinneseindrücke und Reize tief und intensiv auf- und wahrzunehmen, stellt uns in einer schnelllebigen, reizintensiven Zeit vor große Herausforderungen. Stress und Überforderungen können deshalb zu allerlei Beschwerden führen, auch zu psychosomatischen Erkrankungen.
Viele Hochsensible klagen über Kopfschmerz und Migräne, Muskelschmerzen und Verspannungen, Nervosität, Schlafstörungen, Reizdarm oder Reizmagen, Allergien, Erschöpfung und Müdigkeit oder auch über Ängste und große Emotionalität.
Lies, was du tun kannst, um Gesundheit und Zufriedenheit zurückzugewinnen oder Überforderung vorzubeugen.
Die Hochsensibilität erkennen, akzeptieren und ihr gerecht werden
Oft leiden wir Hochsensible an einem Zuviel an allem. Das bereitet uns Stress und der wiederum ist Nährboden für emotionale Schieflagen, nervliche Anspannung, psychosomatische Erkrankungen und körperliche Erschöpfung. Das Leben hat mich gelehrt wie wichtig es ist, meine zart starken Besonderheiten zu erkennen, zu akzeptieren und mein Leben auf sie abzustimmen. Denn ich kann definitiv nicht das Leben eines nicht hochsensiblen Menschen leben. :-) Und ein Leben im Widerstand gegen mein ureigenstes Sein habe ich als zutiefst deprimierend, kräftezehrend und erschöpfend erlebt.
Heute weiß ich: Ich brauche meine Rückzugsräume, meinen ureigenen Arbeits- und Schlafrhythmus, Zeit zum Sinnieren, Raum für kreatives Denken und sinnvolles Handeln. Einen erfüllenden Job, der mir, den Kunden, Kollegen und der Welt dient. Ja, ich habe so meine Ansprüche ;-)). Und es ist wichtig, dass ich ihnen gerecht werde, denn sonst kranke ich an einer für mich unstimmigen Situation.
Gesunde Lebensführung
Wenn wir für uns erkennen, wie wichtig bestimmte Aspekte für hochsensible Menschen sind und es uns erlauben, sie voll und ganz in unseren Alltag zu integrieren, ist viel gewonnen.
Wenn wir voller Liebe auf unseren Körper, auf unsere Talente, unsere Seele blicken, wird unser Weg leichter.
Wenn wir unsere zart starke Seite liebevoll anerkennen und pflegen wie wir unsere liebsten Freunde oder unsere Kinder umhegen, dann gewinnt unser Leben an wahrhaftiger Freude. Dann kann es gelingen, im Einklang mit uns zu sein und unser volles Potenzial zu heben und zu leben statt gegen uns selbst anzukämpfen. Mehr darüber "Wie du dich mit deiner Hochsensibilität anfreundest, findest du hier.
Was es meiner Erfahrung nach für uns Hochsensible braucht:
Bedingungslose, herzwärmende, verständnisvolle Selbstliebe für unsere sensible Seite
Sanfte Bewegung wie Yoga, Qi Gong, Radln, Wandern,...
In der Natur sein, gärtnern, ...
Raum für unsere meist vielfältigen Interessen
(Tipps für Scannerpersönlichkeiten)
Zeit für das Lernen und Sammeln neuer Erkenntnisse
Ausgewählte, verständnisvolle Freunde ähnlicher Wellenlänge
Harmonie im Außen und inneren Frieden bzw. Zeit und Raum, um beides herzustellen
Eine achtsam und liebevoll gestaltete Wohnung als Rückzugs- und Schutzraum
Was ist dir wichtig?
Lerne mehr über die Besonderheiten der Hochsensibilität!
Der richtige Job
Ein Beruf nimmt viel Lebenszeit in Anspruch und muss insbesondere für Hochsensible wirklich gut passen, damit er Kraft schenkt, statt Kraft zu nehmen.
Deshalb suchen Hochsensible selten nur irgendeinen Job, um sich finanziell über Wasser zu halten. Sie suchen meist einen Job mit Sinn und Raum, den eigenen Talenten Ausdruck zu verleihen. Sie suchen einen passenden Arbeitgeber, der stimmige Werte vertritt und die Welt ein Stückchen besser machen möchte, der meint, was er sagt und danach handelt. Mehr findest du hier.
Meiner Erfahrung nach benötigen Hochsensible an ihrem Arbeitsplatz:
Eine Aufgabe mit Sinn
Transparenz und Ehrlichkeit im Team
und der Führung
Klare, faire Strukturen, flache Hierarchien
und Raum für Mitbestimmung
Eine gemeinwohlorientierte, nachhaltige oder faire Ausrichtung des Arbeitgebers
Ein harmonisches Team
Einfühlsame, kooperative und faire Führungskräfte, denen man auf Augenhöhe begegnen kann
Die Möglichkeit eigenverantwortlichen Handelns, eine möglichst freie Zeit- und Arbeitseinteilung
Ein harmonisch gestaltetes Arbeitsgebäude und einen ruhigen Arbeitsplatz gern mit Blick ins Grüne, ohne Störfelder, Lärm und Zugluft
Eine kurze, stressfreie Anfahrt
Was ist dir wichtig?
Den Körper stärken
Viele vermeintlich psychosomatische Beschwerden, haben manifeste körperliche Ursachen. Stress lässt uns Adrenalin produzieren, dass im Körper stark ätzend und schädigend auf die Organe und Nerven wirken kann. Aber auch Viren und Bakterien, Schwer- und Leichtmetalle, Umweltgifte oder Strahlung aller Art können unserem Körper schwer zu schaffen machen und Nervosität und Schlaflosigkeit auslösen oder aber Krankheiten wie Verdauungsbeschwerden, Migräne, Allergien, Schilddrüsenproblemen, MS, ja sogar Ticks und Ängsten und vielem mehr Tür und Tor öffnen.
Mein Empfinden von "Es ist alles zu viel", meine Verdauungsbeschwerden und meine Migräne haben sich deutlich gelindert, seitdem ich zusätzlich zur Umgestaltung meines (Arbeits-) Lebens auch meine Ernährung nach Anthony William umgestellt habe. (Einen kurzen Einblick findest du in meinem Artikel "Heilsame Morgenroutine nach Anthony William" in meinem wisdom-of-nature-Blog) In aller Kürze bedeutet dies:
Viren und Bakterien nährende Lebensmittel wie Eier, Molkereiprodukte, Fleisch, Gluten und Rapsöl zu meiden.
Pflanzenbasiert und fettarm zu essen und heilsame Lebensmittel wie reichlich frisches Obst und Gemüse, Salate und Sprossen zu integrieren.
Leicht- und Schwermetalle, Gifte wie Herbizide, Fungizide und Pestizide sowie Strahlung regelmäßig auszuleiten.
Sich vor pathogener Strahlung (elektromagnetische, radioaktive sowie geopathogene Strahlung) zu schützen, z.B. mithilfe von Schungit.
Heilpflanzen, Homöopathie, Bachblüten, Chakrablüten-Essenzen, Tinkturen oder Nahrungsergänzungen zur Unterstützung heranzuziehen.
Ich bin neugierig zu erfahren, welche Erfahrungen du mit psychosomatischen Beschwerden gemacht hast und welche Tipps du anderen LeserInnen möglicherweise weitergeben möchtest. Schreib mir gern in die Kommentare, was dich zum Thema umtreibt. :-)
zart starke Grüße,
deine Inga
Mehr von mir für dich
Kommentar schreiben