Hochsensibel: Wie dich mütterliche Selbstliebe stärkt - 2 Übungen

Die Mutterliebe ist eine unserer Superkräfte. Egal, ob wir nun leibliche oder geistige Kinder haben oder nicht. Sie ist eine archetypische Urkraft in allen Frauen und Männern. Mutterliebe schenkt Trost und Entspannung, lässt uns Herausforderungen und Stress leichter meistern. 

Wie wir mütterliche Liebe uns selbst gegenüber oder für andere leben und pflegen, hängt allerdings sehr davon ab, wie wir selbst Mutterliebe erfahren haben. Nicht selten sind Mütter mit der Sensibilität ihrer Kinder überfordert. Können ihnen nicht vorleben, wie mit dieser besonderen Stärke umzugehen ist. Oder geben uns das Gefühl, in unserem SoSein nicht anerkannt oder unverstanden zu sein. Und so kann das Verhältnis zu unserer Mutter belastet sein und damit auch zu unserer eigenen Mutterliebe.

Ich mag es sehr, jetzt im Juni, da mich die mütterliche Energie in der Natur so kraftvoll umgibt, meine eigene Mutterliebe zu reflektieren. Den Spiegel der Natur zu nutzen, um meine Superkraft zu befreien und zu bestärken. Damit ich noch liebevoller mit mir und anderen sein kann.

Vielleicht magst du dich anschließen? 

Übung

Nimm dir Zettel und Stift zur Hand und reflektiere diese Fragen:

? Wie frei durftest du dich an der Seite deiner Mutter entfalten? 

? Von welchen ihrer Erwartungen möchtest du dich befreien? 

? Was gilt es, in der Beziehung zu deiner Mutter zu befrieden?

? Was gilt es, deiner Mutter oder dir selbst zu verzeihen, damit deine Mutterliebe frei und dienlich fließen kann? 

Uns selbst zu hegen und zu pflegen, uns selbst eine Umarmung zu schenken, wenn wir sie brauchen, uns selbst Gutes zu tun, ist für mich der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. Wenn wir uns selbst mütterlich umsorgen sind wir frei und unabhängig von den Energien anderer. Und seien wir mal ehrlich: Wie oft rangeln wir miteinander um Liebe und Aufmerksamkeit? All das können wir uns sparen, wenn wir unser "Fass" selbst befüllen. Bei uns selbst auftanken.

Deshalb fühle dich eingeladen, dir auch zu diesen Fragen Notizen zu machen:

? An welcher Stelle würde dir mehr Selbstliebe gut tun? 

(Denn nur dann, wenn wir in unserer Selbstliebe gut verankert sind, gelingt Abgrenzung und Selbstbehauptung wirklich gut und wir können Stress leichter meistern.)

?  Wann wäre es an der Zeit, dich selbst liebevoll und mütterlich in die Arme zu schließen?

?  Wo sehnt sich dein inneres Kind nach deiner mütterlichen Zuwendung und einer liebevollen Umarmung?

Umsetzungstipp: 

Mit deinen Notizen ist der erste Schritt ist gemacht. Herzlichen Glückwunsch! Du darfst dir auf die Schulter klopfen, denn du weißt jetzt, wann und wie du dir Gutes tun darfst.

Doch der entscheidende zweite Schritt ist die Umsetzung. Nimm dir einen Aspekt heraus, der dir besonders wertvoll erscheint und setze ihn um. Sei dir dabei bewusst, dass du, in dem du dir selbst mütterliche Liebe schenkst, dir, aber auch deinen Liebsten, ja der ganzen Welt, das schönste Geschenk machst, das du machen kannst. Damit machst du die Welt ein wenig sanfter und liebevoller. Und du machst es anderen durch dein Vorbild leichter, sich selbst auch liebevoller zu umhegen. Ist es nicht toll, was Selbstliebe bewirken kann?

Feiere dich für jeden kleinen Fortschritt, übe dich in Dankbarkeit, freue dich an dir selbst. Dann mache mit dem nächsten, danach mit dem übernächsten Aspekten weiter.

Mögest du deine Mutterliebe befreit leben und dir selbst liebevolle Mutter sein, wann immer du dich danach sehnst.

Alles Liebe, deine Inga