Hochsensibel: Bist du hellsichtig, hellhörig, hellfühlig oder hellwissend?

Meiner Erfahrung nach nein. Deine Hellsinne sind bereits in dir wie in allen Menschen angelegt. In uns Hochsensiblen sind sie sogar besonders präsent.

Vielleicht sind sie mit einem Mantel des Zweifels, der Ablehnung oder des Unvertrauten und etwas Beängstigenden bedeckt. Doch wenn du diesen Mantel lüftest, dann kannst du deine Talente sofort nutzen. Vielleicht braucht es hier und da etwas Übung. Doch diese Übungs- und Entdeckungsreisen machen jede menge Freude. 

Wenn du Fragen hast, buch dir gern ein kostenfreies Kennlerntelefonat.

Jetzt aber zum Überblick über die Hellsinne und was sie uns schenken.

Unsere Hellhörigkeit lässt uns z.B. hören, ob ein Mensch gerade authentisch ist oder ob er ein wenig flunkert. Ob das, was er sagt, das ist, was er meint. Dafür müssen wir den Menschen nicht sehen.

Vielleicht sind dir bestimmte Stimmen schmerzlich unangenehm?

Wenn mir eine Stimme sehr schrill und unangenehm vorkommt, dann zeigt mir dies sehr oft unabhängig von den gesprochenen Worten, dass ein Mensch z.B. außer sich, unauthentisch, nicht in seiner wahren Kraft, im Ego, im Kopf, in einer Angst oder einer Rolle gefangen ist.

Auch ich selbst kann mir auf die Schliche kommen. Manchmal klingt auch meine Stimme etwas "falsch". Dann weiß ich, dass ich gerade von meinem Herzenspfad abgekommen bin und kann feinjustieren.

Viele Hochsensible haben auch ein feines Gespür für harmonische Klänge und reagieren mit Ablehnung auf Motorengeräusche oder Musik aus der Retorte.

• Sie kann dir die Richtung weisen, ob du mit jemandem ein ehrliches Geschäft abschließen kannst oder gerade über den Tisch gezogen wirst.
• Sie kann dich hören lassen, ob dich dein Chef in Sachen Personalplanung anlügt oder ob er ehrlich ist.
• Du kannst auch heraushören, ob es deinen Liebsten wirklich so gut geht, wie sie es sagen. 

Die Hellfühligkeit wohnt im Solarplexus und lässt uns Stimmungen von Menschen, Tieren und Pflanzen oder Energien im Raum und in der Natur spüren. Wir fühlen, was ein anderer Mensch denkt oder fühlt. Welch eine Energie in einem Raum vorherrscht. 

So betritts du möglicherweise einen Meetingraum und spürst: Hui, hier ist es vor kurzem aber hoch her gegangen.

Oder du betrittst ein Haus und spürst: Wow, dieses Haus wird geliebt und hingebungsvoll gepflegt, energetisch gereinigt und liebevoll eingerichtet.

Oder du gehst an einem Acker spazieren und spürst: Puh, hier wird industrielle, lieblose Landwirtschaft betrieben, gegen die Natur gekämpft statt mit ihr gearbeitet.

Lass dich von deinem Hellfühlen leiten und suche Orte und Menschen auf, die dir entsprechen und dich nähren.

TIPP: Ich persönlich stelle mir oft Wege, die ich gehen könnte, intensiv und in möglichst vielen Details vor. 

• Wie fühlt sich der eine Weg an?
• Wie der andere?
• Wo geht mein Herz auf?
• Bei welchem Weg wird alles licht, leicht und freudig? 
• Welcher Weg hingegen fühlt sich schwer, düster und zäh an?

Du errätst, welchen ich dann wähle. :-) 

Mehr dazu findest du im Artikel "Warum sich Hochsensible mit Entscheidungen schwer tun".

Sitz der Hellsichtigkeit ist das Dritte Auge, einer Stelle zwischen unseren Augenbrauen. Mit ihr empfangen wir z.B. innere Bilder, die wie Botschaften wirken. 

So könnte es sein, dass du mit jemandem im Gespräch bist und es erscheinen dir Personen, Symbole, Farben, Szenen oder Erlebnisse vor deinem inneren Auge. So könnte etwa der Großvater deiner Gesprächspartner:in hinter ihr stehen oder ein Engel. 

Manche Menschen können auch die Aura, Energiefelder, Gedankenmuster, die heilige Geometrie in allem u.v.m. bewusst wahrnehmen.

Unser Hellwissen erwächst aus dem Scheitelchakra und scheint wie aus dem Nichts zu kommen. Auf einmal wissen wir etwas mit jeder Faser unseres Seins und mit absoluter Sicherheit. Z.B. wo es mit uns hingehen soll. Wir haben keine Ahnung, wie diese Erkenntnis zu uns kam, aber sie fühlt sich auf allen Ebenen voll und ganz stimmig und richtig an.

Mir ist der Hellwissens-Sinn bei der Kommunikation mit Bäumen sehr wertvoll. Wenn ich mit ihnen "rede", empfinde ich es so, dass sie mir Wissenspakete übermitteln. Ich spüre dann ihre Informationen auf allen Ebenen gleichzeitig in mir.

Das ist ganz anders, als wenn ich mit jemandem spreche oder etwas in einem Buch lese. Denn dann muss mein Kopf die gehörten oder gelesenen Worte erst aufbereiten und mit meinen Erfahrungen verknüpfen. Im Anschluss muss ich diese Worte in mir bewegen bis sie sich auf alle Erfahrungsebenen ausdehnen. Hellwissen hingegen ist gleich auf allen Ebenen und mit absoluter Gewissheit da.

Wenn du spürst, dass sich etwas für dich falsch anfühlt, dann halte inne und wähle eine andere Alternative.

Wenn du hellhörst, dass dich gerade jemand anflunkert und dir etwas verspricht, das er nicht halten kann, dann folge deinem Hellhören und gehe deines eigenen Weges.

Wenn du aus tiefstem Inneren weißt, dass dieser Weg gerade richtig für dich ist, dann vertraue deinem Hellwissen.

Wenn sich dir vor deinem inneren Auge Personen, Symbole, Farben, Szenen und Erlebnisse zeigen, dann gehe ihnen nach, denn sie haben eine Bedeutung. Befrage dich selbst: Warum sind diese Bilder da? Welche Botschaft haben sie?

Ich bin gespannt zu lesen, wie es dir mit deinen Hellsinnen geht. Welcher ist dein bevorzugter?

Und wie kommunizierst du mit ihm?

Was war das größte Geschenk, dass dir deine Hellsinne gemacht haben?

Neugierige Grüße & Alles Liebe,

deine Inga