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Fasten für Hochsensible

Worauf Hochsensible beim Fasten achten sollten

Fastenprotokoll

Der Körper hochsensibler Menschen hat nicht nur feine Antennen, er braucht aufgrund seiner Besonderheiten auch sanftere Medizin, achtsamere Bewegung und vorsichtigere Entgiftungs- und Fastenkuren.

 

Worauf du während einer Fastenzeit achten solltest, liest du hier.

Was Fasten- und Entgiftungskuren schenken: Befreiung & Selbstbewusstsein

Fasten- und Reinigungskuren sind für mich immer wieder eine Herausforderung. Doch sind sie auch ein wahrer Jungbrunnen für mich. Mehrmals im Jahr gönne ich mir eine kleine Auszeit und kümmere mich bewusst um meinen Körper. Gebe ihm die Möglichkeit, alten Ballast abzuwerfen und habe damit meine Migräne und meine Dünndarmfehlbesiedlung / Reizdarm, Konzentrationsschwäche, Emotionalität und Ängste stark mindern können. 

 

Und wenn ich dann eine solche Kur hinter mir, meinen inneren Schweinehund besiegt habe, gibt mir das auch ungemein viel Kraft und Selbstvertrauen weitere Herausforderungen in meinem Leben in Angriff zu nehmen.

 

Kennst du das auch?

 

1 Die Nebennieren schonen: Besser Basenfasten als Heilfasten

Als ich vor Jahren eine Heilfastenkur machte, ging es mir richtig schlecht. Die angepriesene Hochform, besondere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit während des Fastens blieben bei mir aus. Ich war im ständigen Unterzucker, schwächelte und kämpfte mit Gelüsten.

 

Heute weiß ich, woran das lag: Essen wir für eine Zeit nicht, stellt der Körper auf den Hungermodus um. Die Nebennieren, kleine Drüsen, die oben auf den Nieren sitzen, müssen dafür jede Menge für den Körper nicht gerade zuträgliches Adrenalin produzieren. Sind sie erschöpft, wie in meinem Fall, können sie das nicht. Die Folge: Wir fühlen uns absolut überfordert von einer Heilfastenkur.

 

Zusätzlich reizen Glaubersalze, die beim Heilfasten in der Regel Anwendung finden, den meist sehr empfindlichen Magen- und Darmtrakt hochsensibler Menschen.

 

Mir besonders dienlich waren in den letzten Jahren dagegen Basenfastenkuren, in denen ausschließlich aber durchaus reichlich Obst, Salat und Gemüse gegessen, viel getrunken und auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Getreide, Fette, Öle, Essig und Salz verzichtet wird. 

 

Glühbirne

Die Basenkur ist streng genommen eine zeitlich begrenzte Ernährungsumstellung, die satt machen darf und soll. Wenn du zusätzlich für regelmäßige Mahlzeiten (am besten alle 60 - 90 Minuten) sorgst, schonst und nährst du außerdem deine Nebennieren.

 


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2 Die Nerven schonen: Besser eine sanfte Entgiftung über längere Zeit

Eine zu schnelle und zu starke Entgiftung überfordert bei vielen Hochsensiblen das Verdauungssystem und vor allem die Nerven. Viele Hochsensible leiden unter gereizten oder entzündeten Nerven. Oft ohne es zu wissen. Anzeichen dafür sind leicht zitternde Hände bei Aufregung, ein Unruhegefühl in Bauch- oder Brustraum, Schlafstörungen oder Schreckhaftigkeit. Entgiften wir stark und schnell können Neurotoxine freigesetzt werden, die die Nerven weiter reizen und entzünden. Die oben beschriebene Symptomatik verstärkt sich. 

Glühbirne

 

Deshalb gilt: Entgifte langsam und sanft.

Und entgifte lieber über einen längeren Zeitraum konstant als in kurzer Zeit zu viel.

 

3 Die Leber schonen: 3-6-9 Leberreinigung

Viele Hochsensible leiden unter einer mit Umweltgiften, Leicht- und Schwermetallen und Viren überlasteten Leber. Dies zeigt sich zum Beispiel durch Reizdarmsymptome, Schwierigkeiten bei der Fettverdauung, durch eine als gering empfundene Belastbarkeit, Ungeduld, Emotionalität, Ängste und depressive Stimmungen. 

 

Darum ist es (nicht nur) für Hochsensible sehr angeraten, der Leber regelmäßig Entlastung zu schenken, zum Beispiel mithilfe der 3-6-9 Leberreinigung.

 

Bei dieser Reinigung wird die Ernährung ähnlich wie bei der Basenkur auf Obst, Salat und besonders heilsames, gedünstetes Gemüse umgestellt. Auf auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Getreide, Fette, Öle, Essig und Salz wird verzichtet . Für jeden Tag gibt es konkrete Rezeptempfehlungen.

 

1. - 3. TAG Gewürze und Fette werden in den ersten drei Tagen der Kur zurückgefahren und dann ganz weggelassen. Auf Salz wird bereits von Anfang an verzichtet. 

 

4. - 6. TAG Während dieser drei Tage kann sich die Leber gemäß ihres bevorzugten "Dreierrhythmus'" langsam von oberflächlicheren Giften befreien.

 

7. - 9. TAG An diesen letzten drei Tagen mit der Tiefenreinigung durchstarten. 

 

Nach weiteren drei Tagen des sanften Übergangs können wir zur gewohnten Ernährung zurückfinden oder (eine Zeit lang) bei einer pflanzenbasierten Ernährung bleiben.  

Glühbirne

 

Diese Form der Leberreinigung ist sehr tiefgreifend und vermag bei vielen chronischen Krankheiten dabei zu helfen, Linderung und Heilung herbeizuführen. Z.B. bei Reizdarm, Migräne, Akne, Hautausschlägen, Allergien, Bluthochdruck, Herzklopfen, MS, Emotionalität, Depressionen u.v.m.

 

Ich bin zutiefst dankbar für die Möglichkeiten der körperlichen und damit auch seelischen, geistigen und psychischen Reinigung, die ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte und nun auch in Beratungen weitergeben darf.

 

Details zu der 3-6-9 Leberreinigung findest du in den Büchern: "Heile deine Leber" * oder "Heile dich selbst" * von Anthony William.

 

Ich bin sehr gespannt zu lesen, welche Erfahrungen du mit Fasten- und Entgiftungskuren gemacht hast. Schreib mir gern in die Kommentare, was dich zu diesem Thema bewegt. 

 

Hab eine wundervolle Fastenzeit und viel Erfolg bei deiner Reinigungskur!

Alles Liebe, deine Inga

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Monika (Mittwoch, 08 März 2023 19:06)

    Liebe Inga,
    Das passt ja mal wieder!�
    Ich habe gerade eine Heilfastenkur von 5 Tagen hinter mir( sollten eigentlich 7 Tage werden) in der ich irgendwie immer Hunger hatte, trotz Darmentleerung und dauernd daran denken musste, was ich bald wieder alles essen darf!
    Also nicht sehr erholsam!
    Nun weiß ich auch warum das so war!
    Vielen lieben Dank für deine Infos dazu!
    Bis bald!
    Herzensgrüsse
    Monika L.

  • #2

    Inga Dalhoff (Donnerstag, 09 März 2023 09:02)

    Liebe Monika,

    ach wie gut, dass sich das jetzt trifft. Ich hoffe, du hast trotzdem etwas von deiner Kur gehabt und kannst für die Zukunft möglicherweise Neues ausprobieren.

    Alles Liebe und bis bald, deine Inga

  • #3

    Bolly (Sonntag, 26 März 2023 21:49)

    Ich bin Dir soo soo dankbar dass Du diesen Beitrag geschrieben hast. Und ich bin froh, dass ich ihn gefunden habe. Es hat mir die Augen geöffnet in vielen Dingen. Danke von herzen

  • #4

    Inga Dalhoff (Montag, 27 März 2023 09:14)

    Hallo Bolly,

    ganz lieben Dank für deine Wertschätzung. Das ist wichtige Nahrung für mich als Bloggerin. Dann weiß ich, dass ich für euch Dienliches schreibe und bin maximal motiviert, mehr davon zu kreieren. :-)

    Hab eine gute Zeit und lass deinen Körper neu erstrahlen!
    Alles Liebe, deine Inga

  • #5

    Anna (Dienstag, 25 April 2023 22:18)

    Liebe Inga, vielen vielen Dank für deinen Beitrag, was für eine Hilfe. Ich habe über die Jahre schon mehrmals Heilfasten probiert und es ging mir immer furchtbar. Migräne wurde schlimmer, ständige Übelkeit, Kreislaufprobleme etc. Niemals hat sich ein Hochgefühl eingestellt.
    Auch Dein Zusammenhang von Ernährung und Hochsensibilität war mir neu aber macht soviel Sinn. Hast Du dazu ein Buch geschrieben oder suche ich am besten in Deinem Blog ?
    Vielen Dank und viele Grüße
    Anna

  • #6

    Inga Dalhoff (Mittwoch, 26 April 2023 17:03)

    Liebe Anna,

    oh, wie schön, dass dir der Beitrag dienlich ist! Das wärmt mein Herz.

    Bisher habe ich zu diesem Thema noch kein Buch geschrieben. Ich veröffentliche im zart stark-Blog und in meinem www.wisdom-of-nature.com -Blog aber immer wieder Artikel zum Thema, weil es mich selbst so begeistert, wie sehr heilsame Ernährung zum hochsensiblen Wohlsein beitragen kann.

    Mein Wissen beziehe ich hauptsächlich aus den Büchern von Anthony William Medical Medium, der sich allerdings nicht explizit an Hochsensible richtet. Wenn du magst, kannst du dich durch diese wertvolle Kost lesen. ;-)

    Hab eine wundervolle Zeit, ganz in deiner zart starken Kraft, deine Inga