· 

Ursachen für Hochsensibilität

Wie Hochsensibilität entstehen könnte

Frau am Mikroskop

Je nach Philosophie oder wissenschaftlichem Blickwinkel werden die Ursachen und Auslöser für Hochsensibilität unterschiedlich betrachtet. 

 

Ein kurzer Überblick über die verschiedenen Erklärungsansätze, wie sie mir bekannt sind.

1 Hochsensibilität ist genetisch bedingt

Die klassische Wissenschaft geht davon aus, dass Hochsensibilität vererbt wird. Ist ein (Groß-) Elternteil hochsensibel, ist es wahrscheinlich, selbst auch hochsensibel zu sein. Die Forschung steht hier noch ganz am Anfang und bezieht sich insbesondere auf das Gehirn.

 

So könnten "Hirnstrukturen und Nervenzellverbände, die für die Dämpfung von Erregungspotenzialen im Gehirn zuständig sind, bei Hochsensiblen weniger stark ausgeprägt sein. Das könnte dazu führen, dass der Neokortex - jener Teil der Großhirnrinde, der an der Steuerung der Aufmerksamkeit und der Sinnesverarbeitung beteiligt ist - deutlich stärker erregt wird.

 

Eine Rolle bei Hochsensibilität scheint auch der Thalamus zu spielen. Dieser Teil des Zwischenhirns wird "Tor zum Bewusstsein" genannt. Als Filter einlangender Informationen entscheidet er nämlich darüber, welche äußeren und inneren Reize ins Bewusstsein dringen und welche nicht. Bei Hypersensibilität könnte er deutlich mehr Informationen als relevant einstufen und ins Bewusstsein vorlassen, als das bei Menschen mit niedriger oder mittlerer Sensitivität passiert.

 

Einige Forscher, die sich mit dem Thema Hochsensibilität befassen, haben zudem den Hypothalamus im Blick - einen anderen Teil des Zwischenhirns, der gewissermaßen als "Gefühlsregler" fungiert. Er könnte bei hochsensiblen Menschen in veränderter Weise arbeiten." (Zitat https://www.netdoktor.de/krankheiten/hochsensibilitaet/)

 

Meine Erfahrung: Mein Vater war hochsensibel, so habe ich die Hochsensibilität nach diesem Erklärungsansatz wohl geerbt. Trotzdem sehe ich diesen Aspekt ein wenig differenzierter. So habe ich auch viele Verhaltensweisen und Krankheitspräpositionen von meinem Vater sowie familiäre Traumata "geerbt", die ebenfalls auf meine Hochsensibilität Auswirkung gehabt haben.

 

2 Hochsensibilität entsteht durch Traumata oder wird durch sie verstärkt

Traumata können zu einer Übersensibilisierung der Nerven und einer Vernarbung von Gehirngewebe führen. So könnte die besonders intensive Sinneswahrnehmung von hochsensiblen Menschen erklärt werden. Dies ist ein vornehmlich aus der Psychologie und Neurologie kommender Ansatz.

 

Eine Unterscheidung zwischen Hochsensibilität und Angststörung oder Depression ist hier nicht ganz einfach. Die Übergänge können schwimmend sein.

 

Meine Erfahrung: Traumata haben mein Nervenkostüm tatsächlich stark beeinträchtigt. Durch seelisch-psychische sowie körperliche Heilarbeit kann ich jetzt eine unbeschwertere Hochsensibilität genießen, die nicht mehr ins "Hypersensible" tendiert.

 

Artikel: Trauma & Hochsensibilität 


Couvert mit Herz - Bestelle hier die zart-stark-News

 

Lerne mehr über die Besonderheiten der Hochsensibilität!

Couvert mit Herz - Bestelle hier die zart-stark-News


3 Hochsensibilität ist krankheitsbedingt bzw. wird durch Krankheit verstärkt

Viren, Bakterien, Pilze sowie Schwer- und Leichtmetall und (radioaktive) Strahlung können den menschlichen Körper so sehr schwächen, dass sich Nebennieren erschöpfen, sich Nerven entzünden, sich die Verdauung verschlechtert, sich Erschöpfung und Reizbarkeit einstellen, ohne dass konkrete Krankheitsbilder diagnostiziert werden, sich aber eine starke Sensibilität der Sinne und eine schnelle Erschöpfbarkeit einstellt. Dieser Ansatz ist in alternativmedizinischen Kreisen mitunter bekannter. 

 

Meine Erfahrung: Seit ich meine Ernährung nach Anthony William Medical Medium gestalte, gehen Erschöpfung, Nervosität, Verdauungsbeschwerden und Migräne stark zurück. Meine Hochsensibilität bleibt in einem angenehmen und gesunden Maße erhalten, tendiert aber nicht mehr ins "Hypersensible".

 

4 Hochsensible sind alte Seelen

In der spirituellen Szene gibt es den Ansatz, dass Menschen an Sensibilität gewinnen, je öfter sie inkarniert sind. Reife und alte Seelen, die bereits recht viele Inkarnationen hinter sich haben, könnten also als sensibler oder hochsensibel gelten.

 

Buchtipp: "Archetypen der Seele" & "Junge Seelen - Alte Seelen".

 

5 Hochsensible sind Seelen anderer Planeten / Alter Völker

Ebenfalls in der spirituellen Szene findet man den Ansatz, dass hochsensible Menschen auch hier inkarniere Seelen anderer Planeten oder alter Völker wie den Atlantern oder Lemuriern sein könnten.

 

Selbsttest: Bist du eine alte Seele?

Was Hochsensible & Alte Seelen gemeinsam haben

 

Ich finde: Die Mischung machts. Ich erlebe meine und die Hochsensibilität anderer bei allen Gemeinsamkeiten als höchst vielfältig und individuell. Sie entsteht meiner Erfahrung nach auf vielfältige Weise. Da mögen körperliche Dispositionen wie auch eigene, Familientraumata oder Erlebnisse aus anderen Leben mit hineinspielen. Eine starke körperliche und oder psychisch-seelische Belastung mag sie betonen, spirituelle Sichtweisen sie verständlicher machen. :-)

 

Ich bin gespannt zu lesen, wie du das siehst.

 

Auf welche Theorien zur Entstehung von Hochsensibilität bist du gestoßen? Ich freue mich wenn du deine Kenntnisse und Erfahrungen in den Kommentaren hinterlässt!

 

Lebe deine zart starke Kraft und mach (deine) Welt ein bisschen sanfter,

deine Inga

 

Briefumschlag mit Herzerl
Zwei Herzen als Symbol für eine Beratung für Hochsensible
Buchcover von "Lebe deine HerzKraft", "Mama ist voll gechillt", "Mit den 13 Archetypen der Frau durch den Jahreskreis"

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Manuela (Mittwoch, 23 Oktober 2024 10:31)

    Ich habe es nach 37 Jahren erfahren, Trauma und Angststörungen begleiten mich stets. Bis zu dem Tag, an dem ich eine Therapie machte, nun weiß ich,was Achtsamkeit, Ruhe bedeutet. Ich lebte 37 Jahre mit der Angst, die meine Mutter schon in sich trug. Ich lebe nach Gefühl, wenn ich in Schwierigkeiten bin, dann sagt mir mein Gefühl genau, was ich zutun habe,dennoch ist es sehr anstrengend ,auch die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen. Ich weiß in Momenten, bei Unterhaltungen genau, was der andere fühlt, genauso merke ich genau wenn eine Gefahr entsteht oder mir etwas verschwiegen wird. Ich bin feinfühlig für das Verhalten,vor allem von Menschen, die ich sehr gut kenne. Egal ob ich sie sehe oder mit ihnen telefoniere. Manchmal stelle ich mir vor, Menschen zu sehen und sie kommen mir entgegen. Ich habe immer eine leise Vorahnung für das was passieren wird. Ich sehe es jetzt als etwas außergewöhnliches,eine Art Begabung. Ich kann mich immer auf mich selbst verlassen. Mein Sohn geht in die Selbe Richtung,wir beide fühlen einander soooo stark, dass er meine Unruhe immer mit bekommt. Ich würde sagen, Fluch und Segen zugleich.

  • #2

    Inga Dalhoff (Donnerstag, 24 Oktober 2024 14:29)

    Liebe Manuela,

    herzlichen Dank für dein Teilen!

    Wow, dann mischen sich in dir wie in fast allen von uns die Qualitäten der Hochsensibilität, der Hochsensitivität (Hellsinnigkeit) mit den Auswirkungen der Traumata, der Hypervigilanz.

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du deine Gaben befreit genießen und ganz als Segen erleben kannst.

    Alles Liebe, lass dein Licht leuchten,
    deine Inga